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Klosterkirche Bad Klosterlausnitz

Die Kirche gehört zu einem ehemaligen Augustinerinnenkloster, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Die sehenswerte Pfeilerbasilika ist eines der schönsten Gotteshäuser in Ostthüringen. Sie gilt mit einer Länge von 48 und einer Breite von 37 Metern als Meisterwerk der Baukunst des 19. Jahrhunderts.

tmb 2006 002e Kirche Bad Klosterlausnitz Quelle LRA

        tmb Klosterkirche Bad Klosterlausnitz Qualle Saaleland Bock

Im Inneren eher schlicht gehalten, ist die Klosterkirche dennoch ein imposantes Bauwerk und gleichermaßen für den Kunstliebhaber wie auch für den Musikfreund ein Kleinod.

Klosterkirche Bad Klosterlausnitz

Zu bestimmten Terminen, die auf der Homepage veröffentlicht werden, kann man die Kirche besichtigen.
Außerdem besteht die Möglichkeit, den Schlüssel im Pfarramt abzuholen und die Kirche selbständig anzusehen.

Bad Klosterlausnitz, Kirchgasse 3
Tel. 036601 83050
www.elk-bad-klosterlausnitz.de

derzeit keine Veranstaltungen

keine Angabe

Burgruinen und Türme

Einführung

tmb Ruinen Tautenburg

Die Burgruine Tautenburg ist vermutlich schon während des 12. Jahrhunderts als Burg eines Reichsministerialengeschlechts entstanden. Dies stützt sich auf ein bis Ende des 19. Jahrhundert behaupteten Zusammenhang mit einem in der Überlieferung des Arnolds von Quedlinburg genannten Ort Tuterberg, der in der Geschichte der Vögte von Weida eine Rolle spielte. Dieser kann zwar nicht völlig ausgeschlossen werden, erscheint jedoch wenig wahrscheinlich. Angesichts der Burgentwicklung in der Region ist es allerdings möglich, dass in der Mitte des 12. Jahrhunderts hier eine Burg gegründet wurde.

Burggeschichte

Dies ist eine Zeit, in der im mittleren Saaletal eine Vielzahl an Burgen neu angelegt oder umgebaut wurde, es sei nur auf die obere Lobdeburg (vor 1166), Burg Camburg (ca. 1133) und die Burg Gleißberg (Kunitzburg) verwiesen. Die Burg wurde erstmals urkundlich 1223 genannt. In der Bestätigungsurkunde einer Stiftung werden die Edlen Tuto von Tautenburg und sein gleichnamiger Sohn sowie dessen Vettern erwähnt. 1227 wird der Ritter Tuto von Tautenburg erneut im Zusammenhang mit einer Schenkung erwähnt. Die Tautenburg hat sich zu diesem Zeitpunkt in der Hand der Herren von Lobdeburg-Saalburg.Kurz darauf, noch vor 1232, ging sie zunächst als lobdeburgische Afterlehen an die Schenken von Vargula.
Nach dem Tod Hartmanns von Lobdeburg-Saalburg wurden 1243 durch Kaiser Friedrich II. mit der Tautenburg betraut und eine Nebenlinie benannte sich nach der Tautenburg (urkundlich zum ersten Mal 1243). 1243 mussten Tautenburger ihre Burg von den Grafen von Schwarzburg, 1345 von den Wettinern zu Lehnen nehmen. Die hier ansässige jüngere Linie der Schenken erlosch 1640. Die albertinischen Wettiner zogen die Herrschaft als erledigtes Lehen ein und nutzten die Burg bis 1776 als kurfürstlichen Amtssitz. 1780/81 wurde die Bausubstanz bis auf einige Reste abgetragen und die Steine für den Bau des Schlosses des Justiz- und Rentamtes in Frauenprießnitz verwendet.

Einführung

Die Lobdeburg wurde 1166 das erste mal erwähnt. Errichtet wurde sie höchstwahrscheinlich durch die vom Kaiser als Ministerialen eingesetzte Herren von Auenhausen, die die Burg nach dem Ort Lobeda benannten. Grund für den Namen war wohl der Kaiser mit seinen zur Familie gehörenden Ministerialen in der Gegend.

Burggeschichte

1185 wurde der Bau der Burg abgeschlossen und sie nannte sich „Lobdeburg". 1340 kam sie in den Besitz der Wettiner. 1540 eroberte Herzog Wilhelm von Sachsen die Burg im sächsischen Bruderkrieg. Bis 1591 war die Familie Puster im Besitz der Burg. Später begann der Verfall der Anlage und die Steine wurden zum Bau der Saalebrücke bei Burgau verwandt. Im Zuge des Landesbaus waren Lobdeburger wahrscheinlich für die planmäßige Anlage der Stadt Jena verantwortlich. In die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts fallen auch die ersten archäologischen gesicherten Funde auf dem Jenaer Altstadtgebiet. Seit 1912 gibt es die Lobdeburggemeinde und der Verein kümmert sich zusammen mit dem Denkmalamt um die Erhaltung und Sanierung der Lobdeburg.

Einführung

Erstmals wurde die Kunitzburg im Jahr 1133 in der Genehmigung des Bischofs Udo von Naumburg zur Stiftung des Benediktinerklosters Bürgel erwähnt.
Außerdem ist vor allem in der älteren Literatur auch eine angebliche Stiftungsurkunde von Bertha aus dem Jahr 1133 in der Diskussion.

1158 erhob Friedrich I. neben anderen Besitzungen aus dem Erbe Wiprechts von Groitzsch die Berge Gleißberg mit der gleichnamigen Burg und Jenzig zu Reichsgütern. Wenig später war die Burg mit Reichsministeralen besetzt, die sich nach der Burg Gleißberg nannten. Diese Dienstmannen, die offenbar ursprünglich aus dem Geschlecht der Pappenheim und Kalden aus der Pfalz stammten, waren Familienangehörige der Herren von Weimar. Der bekannteste Vertreter ist Walter von Weimar, de erstmals 1154 als villicus von Allstedt unter den Zeugen einer Königurkunde erwähnt wird. Die Familie stellte die Vögte des Schlossklosters St. Jakob in Erfurt und wurden dort als Stifter verehrt. Ein castrum wird urkundlich erst 1261 erwähnt.

Burggeschichte

Angeblich soll der römisch-deutsche König Rudolf von Habsburg 1289-90 die Burg Gleißberg zerstört haben, als er zur Zurückgewinnung von Reichsland in Thüringen 66 Burgen zerstören ließ. Nach einer Urkunde vom 17. Dezember 1293, die von Walter IV. von Gleißberg auf der Burg ausgestellt wurde, ist dies aber eher unwahrscheinlich. Den Herren von Gleißberg gelang es im 13. und 14. Jahrhundert nicht, eine effektive Wirtschaft zu betreiben. Es mussten mehrfach zur Burg gehörige Güter veräußert werden. Außerdem gingen durch Schenkungen an die Kirche und Rechtsstreitigkeiten immer wieder Ländereien verloren. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen, wahrscheinlich aus Geldmangel, begaben sich die Gleißberger um 1320 unter die Lehnherrschaft der Schenken von Dornburg, denen sie bis dahin gleichrangig waren. Sie saßen weiterhin als Vasallen der Burg , bis sie sie 1327 an Heinrich II. Reuß von Plauen für 150 Mark verkauften. Heinrich V. von Gleißberg lebte danach wahrscheinlich in Weimar, während sein Bruder Johannes in den geistlichen Stand eintrat. Die Herrschaft der Gleißberger war damit beendet.

1327 belehnte der Kaiser Ludwig von Bayer Heinrich II. Reuß von Plauen mit der Burg. Entweder wurde die Lehnsherrschaft der Schenken von Dornburg abgegolten, oder Kaiser Ludwig erkannte sie nicht an. Bis mindestens 1350 galt Gleißberg als Reichslehen, denn im Lehnsbuch des Markgrafen Friedrich des Strengen wird es nicht als wettinischen Gut aufgeführt. 1359 wurde das Lehen für die jüngere Linie Reuß von Plauen bestätigt. Heinrich II. von Reuß war zum Zeitpunkt, als er die Burg kaufte, Vormund des minderjährigen Markgrafen von Meißen Friedrich II. und verwendete dessen Geld zum Erwerb der Herrschaft für seine Familie. Aufgrund dieser Tatsache erhoben die Wettiner Ansprüche auf Gleißberg.
Seit Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg an Herrschaftsträger Thüringens verpfändet und letztlich dem wettinischen Verwaltungsorganismus einverleibt.

Anfang März 1450 belehnte Herzog Wilhelm von Sachsen seine Räte mit Gleißberg mit der Verpflichtung das ganz wüste und verfallene Schloss zu reparieren. Willhelm von Sachsen verbündete sich mit den Städten Erfurt, Nordhausen und Mühlhausen und stürmte 1451 die Burg Gleißberg. Die Vitztume hatten das Schloss instand gesetzt, soweit das in der kurzen Zeit möglich war. Nach der Erstürmung der Burg wurde der Bergfried nieder gebrochen. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht und es blieb nur die Ruine.

Einführung

tmb 2006 065 Cyriaksburgruine

Die Kirche wurde wahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert gegründet, was allerdings nicht nachgewiesen werden kann. Bauliche Reste reichen bis ins 11. Jh. Die Kirche könnte daher mit einer Befestigungsanlage „Stuwi" in Zusammenhang stehen. Der Burgbezirk der Burg „Stuwi" hat wahrscheinlich Döbritschen im Süden bis nach Welchau, oder sogar Großheringen im Norden erreicht.

Burggeschichte

tmb 2006 067b Cyriaksburgruine

999 notierte Thietmar von Merseburg sie in seiner Chronik.
1121 wird mit einer päpstlichen Bestätigungsurkunde die Zugehörigkeit der „Kirche von Stubi" zum Augustiner-Chorherrenstift.

Die Kirche war bis 1539 eine Pfarrkirche. Die Kirche wurde 1539 verlassen und seitdem galt sie als Steinbruch. Erste Archäologische Untersuchungen fanden 1885 statt. Danach zerfiel sie und lieferte Baumaterial für die umliegenden Ortschaften. Erst in den 1970er Jahren erkannte man den Wert der Anlage und erhielt sie durch Erhaltungsmaßnahmen.

Einführung

Das Naherholungsgebiet Forst ist ein ausgedehntes Waldgebiet und beliebtes Wanderziel. Alle Wanderwege sind gut ausgebaut. Von den beiden Türmen hat man phantastische Rundblicke über die Stadt. Die Gaststätte Forsthaus ist seit 1840 ein traditioneller Ausflugsort und lädt zur Rast bei Thüringer Gerichten und gepflegten Getränken ein.

Weitere Informationen

Forstturm, Bismarckturm
www.berggesellschaft-forsthaus.de

Gaststätte Forsthaus
Jena, Forstweg 88
Tel. 03641 615277
www.forsthaus-jena.de

Öffnungszeiten:
täglich ab 11 Uhr
Mo, Di Ruhetag

Einführung

Der Fuchsturm ist ein weithin sichtbarer Rest einer Burgengruppe aus dem Mittelalter. 1784 wurde der Turm erstmals zugänglich gemacht. Heute ist er ein beliebter Aussichtspunkt und mit der Fuchsturmgaststätte das Ziel vieler Ausflügler. Vom Biergarten aus hat man einen fantastischen Blick über Jena und das Saaletal. Anziehungspunkt sind auch kulturelle Veranstaltungen, die über das ganze Jahr angeboten werden. Der Fuchsturm zählt zu den Sieben Wundern Jenas.

Weitere Informationen

Fuchsturm
Jena, Turmgasse 26
Tel. 03641 360606

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www.fuchsturmgaststaette.de

Öffnungszeiten:
Di – Fr 11.30 – 21 Uhr
Sa 11 – 23 Uhr
So 10 – 20 Uhr
geänderte Winteröffnungszeiten möglich

Einführung

Der JenTower ist das höchste Gebäude der Stadt und beherbergt u.a. das zweithöchste Hotel Deutschlands. Ca. 128 m über dem Boden sind zwei Aussichtsplattformen
zugänglich, von denen aus man das geschäftige Treiben in der Innenstadt betrachten kann.

Weitere Informationen

JenTower
Jena, Leutragraben 1
www.jentower.de

Öffnungszeiten:
täglich 10 – 23 Uhr

Einführung

Die Burgruine Schauenforst ist eine mittelalterliche Burgruine nahe Rödelwitz. Die Hauptburg wurde von einem großen Rundturm gesichert, direkt neben dem Zwinger, der heute noch verhältnismäßig gut erhalten und von Weitem zu sehen ist.

Der 1864 errichtete Luisenturm nahe Kleinkochberg ist 18 m hoch und 78 Stufen führen hinauf zur Aussichtsplattform. Von hier aus reicht der Blick weit über das Saaletal bis zu den Höhenzügen des Thüringer Waldes. Jährlich Ende Juni findet das Fest der 1000 Lichter statt.

Burggeschichte

Die Hauptburg wurde von einem großen Rundturm gesichert, direkt neben dem Zwinger, der heute noch verhältnismäßig gut erhalten und von weitem zu sehen ist. Auf der Südostseite der Burg befand sich der unterkellerte Palas, zusammen mit einem Nebengebäude und dem Turm, der heute noch am besten erhaltene Teil des Schauenforst. Von den starken Ringmauern sind heute nur noch einzelne Abschnitte vorhanden.
Es ist heute noch umstritten, dass die Burg Schauenforst Ungefähr 1222 von Landgraf Ludwig IV. von Thüringen während einer Fehde mit dem Grafen Herrmann II. von Orlamünde erbaut wurde.

Weitere Informationen

Burgruine Schauenforst
07407 Uhlstädt-Kirchhasel

Öffnungszeiten:
ganzjährig öffentlich zugänglich

Freundeskreis Luisenturm e. V.
Uhlstädt-Kirchhasel, Kleinkochberg 8a
Tel. 036743 30512
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Öffnungszeiten Luisenturm:
April bis Oktober an Wochenenden und Feiertagen

 

Burg Camburg

Von den ursprünglichen Anlagen sind noch der 37 m hohe Bergfried und Reste der Umfassungsmauer erhalten. Von der Turmspitze hat man einen fantastischen Blick über das Saaletal.
Im unteren Teil des Bergfrieds kann man die Umsetzung einer einzigartigen Idee erleben: Filme erzählen von Camburger Sagen und vermitteln damit Einblicke in die Geschichte der Stadt. Ein besonderes Erlebnis ist die Trauung auf der Burg. Seit einigen Jahren ist dies in einem eigens eingerichteten Trauzimmer möglich.

tmb Burg Camburg Unifok Jena e.V. Klaus Enkelmann

               tmb 11 Die Camburg Klaus Enkelmann

Burg Camburg

Camburg, Burgfried
Tel. 036421 23279
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www.dornburg-camburg.de

Öffnungszeiten:

April-November

Mo-Fr: 10-17Uhr

Sa-So: 12-17Uhr

Eintritt 1 Euro

derzeit keine Veranstaltungen

keine Information

Klosterkirche Thalbürgel

Die Klosterkirche in Thalbürgel gehört zu den bedeutendsten romanischen Sakralbauten Thüringens. Sie ist Zeugin eines einstigen Benediktinerklosters, welches 1133 gegründet wurde. Mönche errichteten die Pfeilerbasilika unter dem Einfluß der Hirsauer Klosterreform. Herausragend sind das Portal und der als Fundament sichtbare Staffelchor.  

tmb 11 Klosterkirche Thalbrgel IGP7570 G GROSS

          tmb Thalbrgel

Der gesamte Klosterkomplex ist heute noch gut zu erkennen. So ist der Zinsspeicher heute ein Museum. Die Klosterkirche ist heute auch ein Ort der Kunst und Kultur. Sie bietet ein unverwechselbares Ambiente für wechselnde Ausstellungen und Konzerte.

Klosterkirche Thalbürgel

Thalbürgel, Klosterstr. 23
Tel. 036692 22739 oder 036692 22210
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.klosterkirche-thalbuergel.de

Öffnungszeiten:
01. April – 31. Oktober
Mi – So 13 – 17 Uhr

Bei schlechter Witterung über tel. Bereitschaft unter 0176 61752600 erreichbar
November bis März nach Vereinbarung
Führungen nach Vereinbarung

April bis September: Konzertsommer

Ende Juli: Klosterfest

keine Information

Kemenate Reinstädt

Einführung

Die Kemenate Reinstädt bildet zusammen mit der Wehrkirche St. Michael, dem früheren Forsthaus und dem alten Pfarrhaus ein geschichtsträchtiges Denkmalensemble. Das Gebäude wurde in den Jahren nach 1990 behutsam restauriert. Heute ist die Kemenate Zentrum der Reinstädter Landmärkte und Ausstellungsort. Das Gebäude kann für private Feiern in außergewöhnlichem Ambiente gemietet werden.


tmb 05 Kemenate Reinstdt Dietrich Kunert

 

 

 

 

 

 

 

Burggeschichte

Der Baubeginn der Kemenate Reinstädt geht auf das Kemenate ReinstädtJahr 1408 zurück. Bauherr war Heinrich von der Flanß, dessen Wappen die Südseite des Gebäudes ziert. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kemenate Mittelpunkt eines Wirtschaftshofes, zu dem eine Reihe von Wirtschaftsgebäuden gehörte. Mit der Niederlegung dieser Wirtschaftsgebäude blieb die Kemenate als Kernstück des Adelssitzes zurück. Das Gebäude ist von modernen Umbauten verschont geblieben. Dadurch erlaubt es dem Besucher unverfälschte und vielfältige Einblicke in die spätmittelalterliche Baukultur sowie die Umbauphasen der folgenden Jahrhunderte. Von den Gewölbekellern über die früheren Wohn- und Wirtschaftsräume bis hinauf zum Wehrgang auf dem Dachboden veranschaulicht die Kemenate den Wandel der Raumfunktionen im Verlauf ihrer Geschichte. Besonders eindrucksvoll zeigt sich der frühere Hauptwohnraum, in dem 31 Putz- und Farbschichten an Wänden und Decke nachgewiesen werden konnten. Freigelegte Putzflächen in verschiedenen Räumen zeigen Beispiele früherer Ausmalungen.


Vom Sächsischen Bruderkrieg (1446-1451) waren sowohl das Dorf Reinstädt als auch die Kemenate und die Kirche betroffen. Im Jahr 1448 gelangte mit Heinrich von der Pforten ein neues Adelsgeschlecht in den Besitz von Dorf und Kemenate. Die Herren von der Pforten blieben bis in das 18. Jahrhundert hinein Besitzer oder Mitbesitzer des Gebäudes. Seit dem 17. Jahrhundert besaßen auch die Herren von der Beust Eigentumsrechte. Von der Mitte des 18. Jahrhunderts an bis zum Jahr 1843 waren die Freiherren und späteren Grafen von Hohenthal Besitzer. Im Anschluss gelanten sowohl die Kemenate und vor allem zugehörige Waldflächen an das Herzogtum Sachsen-Altenburg. Die Kemenate stand fortan leer. Im sogenannten Schloss, einem jüngeren Adelssitz westlich der Kemenate, richtete man zu dieser Zeit eine Försterei ein. 1998 erwarb die Gemeinde Reinstädt das Gebäude. Um die Nutzung hat sich der Grund Genug e.V. verdient gemacht. Seit 1997 finden in und um die Kemenate die Reinstädter Landmärkte statt. Im Gebäude selbst gibt es Ausstellungen mit Fotografie, Malerei, Plastik oder zur Geschichte der Region. Mitglieder des Grund Genug e.V. bieten Führungen durch das Gebäude an.

 

Kemenate Reinstädt

Reinstädt, Herrengasse
Tel. 036422 22498


Öffnungszeiten:
Geöffnet nach telefonischer Vereinbarung

Ende Mai und Oktober: Reinstädter Landmarkt

Viele Menschen nutzen die Möglichkeit, Kemenate und Kemenatengelände für private Feste nutzen zu können, um in diesem besonderen Ambiente Geburtstage, Konfirmationen oder Hochzeiten zu begehen.

Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich.
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich.

Kemenate Orlamünde

Einführung

tmb Kemenate Orlamuende SHK-Land 0601

Die Kemenate ist das einzig erhaltene Gebäude einer Burganlage aus dem 11. Jahrhundert und der älteste Profanbau im mittleren Saaletal. Der Wohnturm steht an landschaftlich reizvoller Lage ca. 100 m über dem Saaletal. Gegenüber mündet das Orlatal in das Saaletal. Dadurch ergibt sich ein herrlicher Weitblick bis zu den Höhen des Thüringer Schiefergebirges.

 

 

 

 

 

Burggeschichte

Hoch über der Saale, im thüringischen Bethlehem, thront die quaderförmige Kemenate, die viel Sehenswertes und Interessantes in fünf Etagen beherbergt.

tmb Kemenate Orlamuende SHK-Land 0581

Ein großer Rittersaal mit einem Deckengebälk aus dem Jahre 1426 lädt zum Feiern ein, aber auch standesamtliche Trauungen und Veranstaltungen wie, Kabarett- und Vortragsabende finden hier statt.

In der darüber liegenden Etage erfährt man etwas über die Geschichte der Grafen von Orlamünde, über die einstige Burganlage und ebenfalls über die „Sage von der weißen Frau", der Gräfin von Orlamünde. Die Zeit der Reformation durch das Wirken von Andreas Bodenstein (genannt Karlstadt) in Orlamünde und seinem Streitgespräch mit Martin Luther wird hier beleuchtet. Nach dieser geheimnisvollen und geschichtsträchtigen Etage wird man auf dem Weg nach oben durch einen fantastischen Panoramablick ins Tal verzaubert. Der großzügige Raum wird für eine Ausstellung von historischen Gegenständen und eine jährlich wechselnde Ausstellung genutzt.

Eine unendliche Zahl von Ausstellungsstücken in einem Heimatmuseum, das den Bereich „Leben und wohnen früher" umfasst erwartet den Besucher in der nächsten Etage. Aber ebenso kann man Informationen über die früher im Ort ansässige und Kinderspielzeug exportierende Firma Knauth erhalten. Weiterhin sind unzählige Gegenständen aus dem Handwerk und der Landwirtschaft aus dem vorigen Jahrtausend zu finden.

Für besonders Wissbegierige hält die Etage unter dem Dach noch Überraschungen neben der Sammlung von Gegenständen aus dem Handwerkerbereich eine maßstabsgetreue Darstellung von historischen Gebäuden Orlamündes bereit.

Überdies ist die Kemenate für Interessenten der Vogelwelt lohnenswert, nistet doch unter dem Dach in einer Fensternische seit Jahren ein Turmfalke. Und wer die Augen besonders gut aufmacht, kann ab und an eine Fledermaus erspähen, eine „kleine Hufeisennase".

 

Kemenate Orlamünde

Orlamünde, Hausberg 29
Tel. 036423 60444

Öffnungszeiten: ganzjährig nach Vereinbarung
Führungen: zu den Öffnungszeiten

Ein individueller Termin ist nach telefonischer Anmeldung möglich.

Kemenate Orlamünde

30.April: Walpurgisnacht

Juli: Sommerfilmtage

August: Burgfest

Ende November: Weihnachtsmarkt

keine Informationen zur Barrierefreiheit vorhanden.

Die Wasserburg Schkölen

Einführung

Wer sich auf eine Entdeckungstour nach Schkölen begibt, wird überrascht sein, inmitten des Stadtzentrums eine gut erhaltene Wasserburg vorzufinden. Noch mehr wird es den Besucher überraschen, wenn er aus der Burggeschichte erfährt, dass die einst verlassene Burganlage erst ab Ende der 1960-er Jahre von den Einwohnern der Stadt ausgegraben und teilweise rekonstruiert wurde. Grabungen wurden bis 2008 durchgeführt, bei denen unbekannte Gewölbe und Gänge ans Tageslicht kamen. Leider mussten diese teilweise wieder geschlossen werden, weil der Wasserspiegel ein Begehen der Gewölbe unmöglich macht.

tmb TITEL Wasserschloss Schklen Klaus Enkelmann 4920 GROSS

Burggeschichte

Um 900 wurde auf dem Gelände einer ehemaligentmb Wasserburg Schkoelen Zwinger mit Wehrgang slawischen Siedlung die erste Burganlage errichtet. Sie diente vermutlich als Vorposten der Königspfalz Dornburg. In den folgenden Jahrhunderten erfolgten mehrere Umbauten und Erweiterungen der Burg. Die heute sichtbaren Außenmauern mit den vier Türmen stammen aus dem 16. Jahrhundert. In der Folgezeit verlor die Burganlage ihre Bedeutung, weil der Herrschaftssitz in das neue Rittergut verlagert wurde. Ab 1977 begannen engagierte Schkölener die Wasserburg von Geröll und Bewuchs freizulegen. Danach erfolgten umfangreiche Ausgrabungen, bei denen Fundamente weiterer Gebäude sowie gut erhaltene Gewölbekeller freigelegt wurden. Die heutige Zugbrücke mit Haspelwerk entstand im Zuge aufwendiger Restaurierungsarbeiten. In einem der historischen Gebäude befindet sich ein Café mit einem 17 m langen, gemalten Wandfries zur Geschichte Schkölens. Während der Öffnungszeiten des Burgcafés von April bis Oktober können die Wasserburg und das Museum in einem der Rundtürme besichtigt werden.

weitere Informationen

Die kleine aber feine Burganlage mit zwei Rundtürmentmb Wasserburg Schkoelen Burgmuseum inkl. Kuppelgewölben sowie zwei halbrunden Türmen, einer Zugbrücke mit Haspelwerk und den sichtbaren Überresten einer Kapelle und eines kleinen Wohnpalais bietet dem Besucher einen abenteuerlichen Blick in die Zeit vor über 1000 Jahren. Als einstige Rückzugsburg (wahrscheinlich slawischen Ursprungs) diente sie später als östlicher Posten der Pfalz Dornburg und Lehn-Sitz verschiedener Herren. Persönlichkeiten wie Wiprecht von Groitzsch, die Gebrüder von Bünau oder August der Starke waren einstige Besitzer der Burg.

Der Burgverein Schkölen bemüht sich derzeit ein kleines Museum in einem der Burgtürme einzurichten. Führungen können mit einem tragbaren Audioguide oder auf Anfrage durch Vereinsmitglieder durchgeführt werden.

Eine Zeitreise der besonderen Art bietet der Burgverein mit einem Stadtrundgang auf den Spuren der Heimatdichterin Juliane Richarde Peter, die Schkölener Geschichte in poetischer Weise festhielt.

Wasserburg Schkölen mit Burgcafé

Schkölen, Burgstraße 9
Tel. 036694 22719
www.wasserburg-schkoelen.de

Führungen:
jederzeit mit Audio-Guide, auf Anfrage

aktuell sind keine Veranstaltungen bekannt

Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich.

Schloßkirche Eisenberg

Einführung

Ein besonderes Juwel versteckt sich hinter der Schlossfassade. Die barocke Schlosskirche ist mit ihrer üppigen Innenausstattung und original erhaltener, historischer Donath-Trost-Orgel einer der schönsten Kirchenbauten Thüringens.

tmb Schlosskirche Eisenberg Foto J.Hauspurg Eisenberg Kirche innen 06tmb Eisenberg Kirche innen 01 entzerrt

Schlosspark

Der Schlosspark befindet sich am Rande der historischen Altstadt. Er umfasst ca. 2,6 ha und umschließt das Schloß Christiansburg.
Kernstück ist der etwa 300 Jahre alte Bogengarten. Baumgarten, Pavillon und Kräutergarten verkörpern eine typische Parkarchitektur des Klassizismus.

Öffnungszeiten Kräutergarten:
April – Oktober
Mo – Fr 10.00 – 16.00 Uhr

Öffnungszeiten Schlosspark:
ganzjährig öffentlich zugänglich

weitere Informationen

Der ernestinische Herzog Christian macht die Stadt Eisenberg Eisenberg Kirche SHK-Land 0336 komp verkl1675 zu seiner Residenz und bezog 1677 das erweiterte und nach ihm benannte Schloss Christiansburg. Fortan nannte er sich Herzog von Sachsen-Eisenberg. Herzog Christian baute das Schloss um, welches später um die Schlosskirche erweitert wurde – eine der schönsten Barockkapellen Thüringens. Nach dem Tode Herzog Christians 1707 kam Eisenberg in wechselnden Besitz bis es 1921 dem Land Thüringen zugeordnet wurde. Seit 1952 ist Eisenberg Kreisstadt und seit 1994 (Gebietsreform) auch Verwaltungssitz des aus 3 Landkreisen gebildeten Saale-Holzland-Kreises.

Schlosskirche Eisenberg

Eisenberg, Schloss 1
Tel. 036691 73454
www.stadt-eisenberg.de

Öffnungszeiten:
Di - So 10 - 16 Uhr (Apr-Okt)
Di - Fr 10 - 16 Uhr (Nov-Mrz)
Sa/So/Feiertag 13 - 16 Uhr (Nov-Mrz)
geschlossen: 24.12., 31.12. und 01.01.

Führung:
Führungen sind auf Anfrage möglich.

Konzerte in der Schlosskirche

Für Rollstuhlfahrer mit Begleitpersonen eingeschränkt zugänglich.
Behindertenparkplatz werden auf Anfrage freigegeben.

Wasserschloss „Fröhliche Wiederkunft“

Einführung

Inmitten des reizvollen, von Teichen geprägten Rothehofbachtals liegt das Jagdschloss „Zur Fröhlichen Wiederkunft". Umgeben von einem romantischen Schlossreich steht es seit über 460 Jahren auf einer künstlichen Insel in Wolfersdorf.

tmb Wasserschloss Froehliche Wiederkunfttmb Schlossteich

weitere Informationen

Dieses architektonisch einzigartige Kleinod wurde Wasserschloss Froehliche Wiederkunftvon Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen, dem Unterstützer der Reformation und Gründer der Universität Jena, bereits um 1547 in Auftrag gegeben. Seinen Namen erhielt es, nachdem der Kurfürst nach Jahren der Gefangenschaft am Hof Kaiser Karl V. hier erstmals in Freiheit seine Familie wiedertraf.

In der Folgezeit diente das Schloss als Teil des Amtes Leuchtenburg den adeligen Jagdgelüsten. Im benachbarten Hummelshain entstanden zwei weitere Jagdschlösser und die barocke Jagdanlage Rieseneck. Das Gebiet um Hummelshain und Wolfersdorf wurde planvoll zum Jagdgebiet der Herzöge von Sachsen-(Gotha-)Altenburg ausgebaut. Noch im 19. Jahrhundert wurde in Hummelshain ein neues Jagdschloss errichtet und die „Fröhliche Wiederkunft" prunkvoll umgebaut.

In der „Fröhlichen Wiederkunft" können Sie heute die vielfältige Nutzungsgeschichte der Schlossanlage erkunden, hinter deren Mauern sich so manche interessante Überraschung verbirgt.

Oder Sie genießen in der einmalige Kulisse bei Kaffee und Kuchen im gemütlichen Antiquitäten-Café.

Wasserschloss "Fröhlichen Wiederkunft"

Trockenborn-Wolfersdorf, Dorfstraße 18a
Tel. 036428 123834
www.schloss-wolfersdorf.de

Öffnungszeiten:
Die - Fr 13 - 17 Uhr
Sa 10 - 17 Uhr
So 10 - 18 Uhr

Gruppenführungen nach telefonischer Voranmeldunng

 

 

 

Ende Oktober: Fischerfest

keine Informationen vorhanden

Jagdanlage Rieseneck

Einführung

Westlich vom Residenzdorf Hummelshain befindet sich das "Rieseneck". Da es von alters her ein "wildbretsreich befundenes" Waldgebiet war, fanden sich die adligen Gäste der Sachsen Altenburger Herzöge im Herbst gern in den Schlössern "Fröhliche Wiederkunft" und Hummelshains ein, um zur Jagd in das "Rieseneck" zu fahren.

tmb Jagdanlage Rieseneck Eingang

tmb Rieseneck

Dort angekommen bereitete man sich am "Grünen Haus" auf die Jagd vor, während die Kutscher mit ihren Pferden in der Remise unterstand fanden. Zur Jagd begab man sich zu dem ca. 500 Meter entfernten "Blasehaus".

Jagdanlage Rieseneck

Die barocke Jagdanlage befindet sich auf dem Jagdanlage Rieseneck SHK-Land 0864 komp verklPlateau, welches nach Westen steil zur Saaleaue abfällt. An einem dort befindlichen Brunftplatz des Rotwildes wurden 1620 erste hölzerne Laufgräben zum Beschleichen des Wildes errichtet, welche in den Jahren 1712 bis 1727 erweitert und in Stein erbaut wurden. Um mit den damals noch ungenauen Jagdwaffen für die adligen Jäger einen Jagderfolg zu sicheren, mussten diese relativ nahe an das Wild gelangen können. Dies garantierte das ausgeklügelte System von Laufgräben und unterirdischen Gängen, die in sogenannten Jagdschirmen endeten.


Der auf dem Rieseneck diensttuende Wildwart blies nach der täglichen Fütterung auf dem Wildacker am "Blasehaus" in sein Jagdhorn. Das an dieses Signal gewöhnte Wild fand sich kurz darauf auf dem Platz zur Äsung ein. Zur herbstlichen Jagdzeit wurde die Jagd an der Anlage angeblasen und das Wild fand sich- daran gewöhnt- ebenfalls in dem Terrain ein. Nun konnten die Jäger entsprechend ihres Ranges an den vorgesehenen Hirsch geführt werden.

Herzogstuhl

Eine geheimnisvolle wie auch romantische Atmosphäre Herzogstuhlstrahlt das im Wald gelegene Jagdschlösschen Herzogstuhl aus. Es wurde um 1917 von Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg erbaut. Das landschaftlich schön gelegene Schlösschen diente nicht nur als Jagdhaus, sondern auch als Lustschlösschen für die amourösen Abenteuer des Herzogs.

Jagdanlage Rieseneck

Freundeskreis Rieseneck
Tel. 036424 24151
www.freundeskreisrieseneck.de

Öffnungszeiten:
tagsüber frei zugänglich
Parkplatz am Chausseehaus Hummelshain

September: Fest des Waldes und der Jagd

Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich.

Jagdresidenz Hummelshain

Einführung

Der ungewöhnliche Wald- und Wildreichtum der Region lockte einst Kurfürsten, Herzöge und sogar Kaiser Wilhelm II. nach Hummelshain. Die gesunde Luft ließ den Ort mit seinen Schlössern sowie Park- und Jagdanlagen im 19. Jahrhundert zur beliebten Sommerfrische werden. Entdecken Sie einen gastfreundlichen Ort im Grünen, dem zahlreiche historische Bauwerke das Flair eines thüringischen Residenzdorfes verleihen.

tmb 10 17GH078 Neues Schloss Hummelshain Claus Rose GROSStmb Altes Jagdschloss IMG 0025

Neues Jagdschloss

Egal aus welcher Richtung man kommt, der imposante Neues Schloss Turm des Neuen Jagdschlosses zieht schon von weitem die Blicke magisch an. Er weist den Weg zu einem der schönsten Schlösser Thüringens. Der märchenhaft anmutende Bau wurde 1885 vollendet. Sein Schöpfer Ernst von Ihne fand damit Bewunderung auch am Berliner Kaiserhof. Als Hofarchitekt Kaiser Wilhelm II. schuf von Ihne in der Hauptstadt später herausragende Bauten wie den Neuen Marstall und das Bode-Museum - heute UNESCO-Weltkulturerbe. Das Neue Schloss mit seinen weitgehend original erhalten Repräsentationsräumen wird in jüngster Zeit häufig als Filmdrehort genutzt.

Altes Jagdschloss

Das Alte Jagdschloß entstand als 3-Seiten-Bau aufJagdresidenz Hummelshain Altes Schloss einem Jagdhof der wettinischen Fürsten aus dem 15. Jhd. Es erlebte die napoleonischen Zeiten unter dem Forstmeister Friedrich von Ziegesar, der Wald, Wild, Leute und Schloß in Ordnung hielt und in Abwesenheit der Herzöge die gesellschaftlichen Verpflichtungen wahrnahm. Das gelang ihm offenbar gut, er war geachtet und sogar Heinrich von Kügelgen beschrieb ihn und seine Zeit im Hummelshainer Schloss liebevoll in seinen „Jugenderinnerungen eines alten Mannes".

Als 1825 das Herzogtum verwaiste, da der letzte Herzog kinderlos starb, übernahm Friedrich I von Sachsen-Altenburg ab 1826 im Rahmen einer Neuaufteilung das Alte Schloß samt Land und führte es zu neuer Blüte, auch indem er die Jagdgesellschaften wieder aufleben ließ. Zudem brachte seine schöne und interessante Gattin, Herzogin Charlotte, eine Schwester zu Königin Luise von Preußen, königlicher Glanz ins Schloß. Dieser wurde von Tochter Therese, die 1810 den künftigen König von Bayern ehelichte, weiter bestätigt.

Mit dem Bau des neuen Schlosses 1871 wurde dem Repräsentations-Profil und einer Einladung an den Kaiser mit einem prunkvollen Bauwerk entsprochen. Dennoch blieb das Alte Schloß das geliebte Familiendomizil, in dem alle Geburtstage und sonstige Jubiläen gefeiert wurden.

Bis 1918 pflegten die nachkommenden Herzöge die Schloßanlagen durch ihren regelmäßigen Besuch und Veranstaltungen. Ab 1918 wurde das Alte Schloß praktisch genutzt als Schulungsheim, TB-Heim und zuletzt als Altenpflegeheim. In diesen Stationen wichen die Erinnerungen an herzogliche Zeiten der alltäglichen Praxis und so sind nur noch der Herzogssaal, Laubengang, Kronprinzenzimmer sowie das Treppenhaus mit Foyer Zeugen der glanzvollen Schloßzeit.

Residenzdorf

In einer alten Urkunde wird Hummelshain als Jagdresidenz Hummelshain Residenzdorf „Schloss mit Dorf daran" bezeichnet. Das ist noch heute am Ortsbild abzulesen. Neben alten Bauernhäusern sind zahlreiche Baulichkeiten zu entdecken, die einst den Bedürfnissen des herzoglichen Hofes dienten. Dazu gehören das historische Jagdzeughaus, das herzogliche Telegrafenamt, Gutshof, Marstall, Hofgärtnerhaus, Schmiede ... bis zu eher Kuriosem wie dem herzoglichen Waschhaus oder dem Dampfmaschinenhäuschen der einstigen Schlosswasserleitung. Bäuerliches Dorf und fürstliche Residenz gehen in Hummelshain nahtlos ineinander über – Residenzdorf Hummelshain eben. Zur gemütlichen Einkehr stehen mehrere Gasthäuser zur Verfügung; ein gut ausgeschilderte Wegenetz lädt zum Wandern, Nordic Walking, Geocaching und Radfahren ein.

Neues Jagdschloss

Neues Jagdschloss

Hummelshain, Am Neuen Schloss

Derzeit ist eine Besichtigung des Schloss nur von außen möglich.

Altes Jagschloss

Altes Jagschloss

Hummelshain, Am Alten Schloß 3
Tel. 0172 3766066

Der Herzogssaal kann 60 Personen Platz bieten; für größere Gesellschaften steht dann der Ostflügel zur Verfügung; dort bieten das Kaminfeuer, der Wein-Gewölbekeller sowie das repräsentative Foyer des Jagdhofes Ihren Gästen das Erleben eines sehr schönen Festes. Der Rhododendron-Garten kann in lauen Nächten den Mid-sommernachts-traum zum Leben erwecken!

Ob im Herzogssaal oder im Jagdhof feiern, Ihre Kinder und Enkel können im Schlosspark ungefährdet toben, Versteck spielen etc.

Und sollten Sie nach der Feier oder auf ein verlängertes Wochenende gerne im Schloß bleiben wollen, so bieten unsere großen Räumlichkeiten Übernachtungsmöglichkeit. Gerne unterbreiten wir Ihnen hierzu ein günstiges Angebot.

Schlosspark

Schlosspark

Der Schlosspark kann von April bis Oktober täglich in der Zeit von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr besucht werden. In den Wintermonaten November bis März bieten wir Ihnen die Möglichkeit des Parkbesuches täglich zwischen 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Ein Spaziergang durch den Park ist zu jeder Jahreszeit ein reizvolles Erlebnis. Wir laden Sie ausdrücklich dazu ein.
Hierbei bitten wir zu beachten, dass Sie mit Ihrem Besuch des Schlossparks Privatgelände betreten. Im Interesse aller Parkbesucher bitten wir um Einhaltung der am Eingang des Schlossparks ausgewiesenen Parkordnung!

September: Fest des Waldes und der Jagd

Events im Alten Schloss

 keine Informationen vorliegend

Leuchtenburg

Einführung

Anmutig schön erhebt sich die Leuchtenburg auf einem Bergkegel 400 m über dem romantischem Saaletal. Schon aus weiter Ferne wird die Leuchtenburg sichtbar. Mit ihrer fast vollständig erhaltenen Anlage aus doppelten Mauern, Wallgräben und Wehrtürmen zählt sie zu einer der faszinierendsten Höhenburgen Deutschlands und darf sich zu Recht mit dem klangvollen Beinamen »Königin der Saale« schmücken.

tmb Leuchtenburg bei Nacht Quelle Stiftung LeuchtenburgLeuchtenburg Blick nach außen

Seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1221 sah die Burg viele verschiedene Burgherren kommen und gehen. So diente sie in den Jahren 1396 bis 1702 als fürstliches Amt und oberste Gerichtsbehörde. Mit der Verlegung des Amtes nach Kahla wurde die Anlage dann bis 1871 als Zucht-, Armen- und Irrenhaus genutzt. Ein Teil der Leuchtenburg diente vorübergehend als Hotel (1873–1951) sowie von 1951 bis 1997 als Jugendherberge.

Heute erkundet man auf Führungen unter fachkundiger Leitung von Kurfürstin Sybille das Burgverlies, bewundert Rüstungen, Lanzen und Kanonen und entdeckt kostbare Porzellanschätze.

Burggeschichte

800 Jahre Buggeschichte warten darauf, erkundet und Leuchtenburg Kerkerentdeckt zu werden. Sie erfahren mehr von den früheren Burgbesitzern aus dem Hause Lobdeburg, Schwarzburg und Wettin und sehen den berühmten Tautenburger Mahlschatz. Im Marterturm erwartet den Gast eine spannende Ausstellung zur mittelalterlichen Gerichtsbarkeit. Sprechende Steine an den Turminnenwänden berichten vom Schicksal der Häftlinge. Mit 80 m Tiefe gehört der Leuchtenburger Brunnen zu den tiefsten in Thüringen. Im Tretrad kann man am eigenen Leibe erfahren, wie mühsam es war, das Wasser nach oben zu bringen.

Gefühle von Freiheit und unstillbar freudigem Lebensdurst dominierten die deutsche Jugendbewegung ab 1913. Die Leuchtenburg war vor 100 Jahren deutschlandweit einer der wichtigsten Orte dieser Strömung. Unter anderem werden der charismatische Anführer Muck Lamberty und seine Neue Schar auf der Leuchtenburg in einer eindrucksvollen Fotodokumentation präsentiert.

Porzellanwelten

Kostbar, rätselhaft, mythenumwoben. Im April Leuchtenburg Porzellanwelteneröffneten die Porzellanwelten Leuchtenburg: Sie schicken den Besucher auf eine sinnliche Reise und erzählen ihm spannende Geschichten ums Porzellan. Er reist in ferne Länder, bestaunt Wunderkammern, experimentiert in einer Alchimistenküche und nimmt Platz an reich dekorierter fürstlicher Tafel. 350 kostbare Exponate werden hier innovativ inszeniert und lassen faszinierende Raumeindrücke entstehen. Die Porzellanwelten verändern das Gesicht der Leuchtenburg stetig; Moderne Architektur wächst zwischen historischen Gemäuern.

In der Sonderausstellung "Die Wanli Expedition. Weißes Gold vom Meeresgrund" trifft Abenteuer auf Wissenschaft und es präsentieren sich in einer einzigartigen Inszenierung versunkene Schätze und sagenhafte Kostbarkeiten aus den Tiefen des Ozeans: Wertvollstes Porzellan erblickt das Tageslicht.

Drei Jahrhunderte Altthüringer Porzellanherstellung dokumentieren wir in einer sehenswerten Sammlung in modernen Schaumagazinen. Die Leuchtenburg verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen. Eine Besonderheit dabei: Porzellanstücke, die die Leuchtenburg als Bodenmarke haben.

Leuchtenburg

Seitenroda, Dorfstraße 100
Tel. 036424 71330
www.leuchtenburg.de

Öffnungszeiten:
Mo - So 9 - 18 Uhr (Apr - Okt)
Mo - So 10 - 17 Uhr (Nov - Mrz)

Führungen:
Sa & So zwischen 11 - 18 Uhr
Mo - Fr nach Anmeldung

Ostern: Mittelalterspektakel
Karfreitag: Ökumenischer Kreuzweg zur Leuchtenburg
April: Tag des Thüringer Porzellans
Mai bis September: Sommerklänge auf der Leuchtenburg
Dezember: Weihnachtsmarkt der Wünsche (2. und 3.Advent)

Für Rollstuhlfaher eingeschränkt zugänglich.
Aufzug für Rollstuhlfaher vorhanden.
WC für Rollstuhlfaher voll zugänglich.
Behindertenparkplätze sind vorhanden.

Schloss Kochberg

Einführung

Eingebettet in eine malerische Landschaft, unweit von Rudolstadt und etwa 35 km von Jena entfernt, ist Schloss Kochberg ein lohnendes Ausflugsziel. Das reizvolle Ensemble aus Wasserschloss, Park und freistehendem Privattheater geht auf eine mittelalterliche Burganlage zurück.

tmb Schloss Kochberg SHK Land 0735

tmb Schlosspark Kochberg

 

 

 

 

 

weitere Informationen

Schon Goethe liebte diesen idyllischen Ort, an dem er seine Schloss Kochberg Seelenfreundin Charlotte von Stein inden Jahren zwischen 1775 und 1788 oft auf dem Landgut ihrer Familie besuchte. Seine Spuren hinterließ der Dichter für immer auf einem Schreibtisch, wo er die Daten einiger seiner Besuche mit Tinte notierte. Sie können ihn noch heute im Schlossmuseum besichtigen. Hier empfängt Sie die Wohnatmosphäre der Goethezeit mit zahlreichen originalen Ausstattungsstücken. Kostbare Gemälde, Möbel, Silhouetten und Zeichnungen aus dem ehemaligen Familienbesitz der von Steins und den Beständen der Klassik Stiftung erzählen die Geschichte der geheimnisumwobenen Liebe zwischen dem Dichter und der ehemaligen Hofdame. Sie berichten von früheren und späteren Bewohnern des Guts und deren zahlreichen Gästen, die es zeitweise zu einem kleinen Musensitz machten. Zu einem Spaziergang lädt Sie der Landschaftspark ein. Er entstand im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts unter Karl von Stein. Farbenfrohe Blumen, prächtige Bäume und architektonische Kleinode zeugen vom Verhältnis von Natur und Kultur zur Zeit der Nachklassik. Vom oberen Teich mit dem »Badehäuschen« fließt das Wasser über eine offene Rinne quer durch den Park bis zum Laufbrunnen auf dem Theaterplatz. Im Park treffen Sie auf eine Grottenanlage mit Begräbnisplatz, eine künstliche Ruine und finden sowohl sonnige als auch lauschige Sitzplätze entlang der geschwungenen Wege. Eine besondere Attraktion ist das »Blumentheater«, in dem sich der Blumenschmuck des Parks konzentriert. Von dem oberhalb aufgestellten Leinwandhäuschen bietet sich Ihnen ein einzigartiger Blick auf den Blumengarten und über die Parkgrenze hinweg in die Landschaft.

Das Renaissanceschloss, ein von einem Wallgraben umgebenes Wasserschloss, erbaut um 1600, war der Landsitz Charlotte von Steins. Hier waren Goethe und andere bedeutende Persönlichkeiten des klassischen Weimars häufig zu Gast. Möbel und Kunstgegenstände aus dem Originalbestand des Schlosses lassen die Goethe-Zeit wieder aufleben. Der in reizvolle Landschaft eingebettete Landschaftspark, weist einen eindrucksvollen Baumbestand, einen einzigartigen Blumengarten mit Blumentreppe und ornamental angelegten Beeten sowie originelle Wasseranlagen auf.

Liebhabertheater

tmb Schloss-Kochberg LiebhabertheaterLiebhabertheater auf Schloss Kochberg

Zum Kochberger Schloss gehört ein einzigartiges Theater: das Liebhabertheater, mit dem sich Charlotte von Steins Sohn Karl nach Weimarer Vorbild ein eigenes Refugium der Musen schuf. Das zauberhafte klassizistische Theater ist ein sehr lebendiges Museum: Während der Saison von Mai bis Oktober locken an allen Wochenenden Opern- und Theateraufführungen, Kammerkonzerte und Lesungen ein Publikum von nah und fern. Hier können die Besucher herausragende Künstler aus nächster Nähe in der intimen Atmosphäre eines authentischen Theaters der Goethezeit mit nur 75 Plätzen erleben. Das Repertoire konzentriert sich auf Werke des Barock, der Klassik und der Romantik. Großer Wert wird auf eine hohe künstlerische Qualität, werkgetreue Aufführungen und die Pflege der historischen Aufführungspraxis gelegt, die den Theaterbesuch zu einem besonderen Erlebnis werden lässt. Eigene Produktionen und Koproduktionen von Opern und Schauspielen werden speziell für diese Bühne konzipiert. Das Theater arbeitet als Verein "Liebhabertheater Schloss Kochberg e.V" mit einem Netzwerk von renommierten Künstlern und Ensembles, die mit Freude an diesem besonderen Ort auftreten. Das um 1800 errichtete, festlich gestaltete und sorgsam restaurierte klassizistische Privattheater ist heute ein Teil der Europastraße Historische Theater. Bühnen- und Zuschauerraum sind mit von Hand marmorierten Papiertapeten und Blumenbordüren festlich gestaltetet. Mit seinen 75 Plätzen vermittelt es zudem eine intime Atmosphäre, in der sich Künstler und Publikum in heute sonst ungewohnter Nähe begegnen.

Das klassizistische Theater verspricht während der Saison von Mai bis Oktober liebevoll gestaltete Theateraufführungen, Kammerkonzerte und Lesungen und bietet Platz für bis zu 75 Personen.

Landschaftspark

Zu einem Spaziergang lädt der wunderschöne Landschaftspark ein. Beim Wandeln auf geschwungenen Wegen zwischen prächtigen Bäumen und farbenfrohen Blumen trifft man auf eine Grottenanlage, eine künstliche Ruine und lauschige Sitzplätze. Eine besondere Attraktion ist das "Blumentheater“ mit ornamental angelegten Beeten.

Öffnungszeiten des Landschaftsparks: ganzjährig öffentlich zugänglich

Parkanlage Schloss Kochberg

 

 

 

 

 

Schloss Kochberg mit Schlosspark und Liebhabertheater

Großkochberg, Im Schlosshof 3
07407 Uhlstädt-Kirchhasel
Tel. 03643 545400
www.klassik-stiftung.de

Öffnungszeiten:
Mi - Mo 10 - 18 Uhr (Sommermonate)
Führung: unterschiedliche Führungsformate auf Anfrage möglich

Für angemeldete Gruppen bis max. 25 Personen bieten wir verschiedene Führungsformate für das Museum mit Einblick ins Theater und für den Park an.
Eine naturkundlich ausgerichtete Führung durch den Park richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche.
Buchungen: über die Touristinformation
Exklusivführungen im Theater auf Anfrage möglich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Schlossrestaurant: Durchgehend warme Küche und Kuchen
Öffnungszeiten: ab dem letzten Sonntag im März Mi – Mo ab 10 Uhr
Weitere Termine und Rerservierungen möglich:
Tel. 0367 432510
www.schlossrestaurant-kochberg.de

Veranstaltungen des Liebhabertheater Schloss Kochberg
Kartenreservierung und -verkauf während der Öffnungszeiten

Anfang Mai: Goethewandertag
Ende Mai: Kochberger Gartenvergnügen
Oktober: Erntedankfest
Anfang Dezember: Kochberger Nikolausmarkt

Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich.
Aufzug für Rollstuhlfahrer vorhanden.
WC im Schloss für Rollstuhlfahrer voll zugänglich.

Das Schloss Kochberg und Park ist barrierefrei zu besichtigen. Das Liebhabertheater kann nur mit Unterstützung besichtigt werden (Stufen).

Klosterruine Stadtroda

Einführung

Das Zisterzienser Nonnenkloster Stadtroda - Eine Ruine der ehemaligen Zisterzienser Nonnenkloster zu Roda. Das Kloster verdankt seinen Ursprung den Herren von Lobdeburg, welche nach ihrem Einzug 1160 aus Franken in die hiesige Gegend hier in Stadt Roda (seit 1925 Stadtroda) ein neues Hauskloster, auch als eine Begräbnisstätte für ihr Geschlecht, anlegten und dabei 1240 das Kloster für Nonnen vom Orden der Zisterzienserinnen gründeten. Aufgehoben wurde es 1534 infolge der Reformation in Thüringen.

tmb Klosterruine Stadtroda 10904 SHK 0304tmb Klosterruine Stadtroda

weitere Informationen

tmb Klosterruine Stadtroda Lichteinfall 10904 SHK 0326

Das Kloster erhielt 1247 einen Schutzbrief des Papstes Innocenz IV. und 1358 einen Bestätigungs- und Schutzbrief von Kaiser Karl IV. über Güter und Gerechtsame des Klosters. Zu seinen ältesten Besitzungen gehörten Güter in Mutlau und Obergreislau bei Weißenfels, seine übrigen Liegenschaften und Einkünfte beschränkten sich mit wenigen Ausnahmen auf den Amtsbezirk Roda, waren aber hier von beträchtlicher Ausdehnung. In unmittelbarer Nähe der Stadt gehörten ihm die Grundstücke, welche sich vom Eichhain bis zum Leusebeil hinziehen, sowie das Lohmholz. Weiterhin gehörten ihm 14 umliegende Dörfer mit Zinsen und Gerichten, ferner Güter und Zinsen in 6 Ortschaften und Güter in der Bockedraer und Rausdorfer Flur. Weitere Besitzungen gab es in Jena, Großlöbichau, Nausnitz und in Schmieritz bei Neustadt/Orla.
Das Kirchenpatronatsrecht übte es in Roda und in 7 weiteren Gemeinden aus.


Auch Weinberge besaß das Kloster, deren Ertrag sich im Jahre 1532 auf 154 Eimer belief; und die Fischerei in der Roda gehörte ihm von der jetzigen Münzbrücke an bis zur Einmündung des Zeitzbaches. Wenn später der Landesherr Jagden in der Nähe von Stadt Roda abhielt, hatte das Kloster das Jagdpersonal und die Hunde unterzubringen und zu beköstigen.


Wohltäter des Klosters waren neben den Herrn von Lobdeburg die Grafen von Schwarzburg und die Burggrafen von Kirchberg bei Jena.
Am 30. Juni 1433 wurde das Kloster durch die Überschwemmung der Roda stark geschädigt, wobei auch der Urkundenschatz zu Grunde ging. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts begannen Unordnung in der Verwaltung und Sittenlosigkeit unter den Nonnen einzureißen, weshalb auf Veranlassung des Landgrafen Wilhelm im Jahre 1455 durch den Bischof Peter von Naumburg eine Visitation abgehalten und durch die Schösser von Arnshaugk und von der Leuchtenburg die Verwaltung der wirtschaftlichen Angelegenheiten kontrolliert wurden. Aber auch in der folgenden Zeit gaben die üblen Zustände im Kloster zu schweren Klagen, worauf Bischof Dietrich IV. von Naumburg im Jahre 1482 eine abermalige Visitation vornahm, wiederum ohne nachhaltigen Erfolg, denn 1497 ergingen neue Beschwerden des Amtsmanns zur Leuchtenburg über das ärgerliche Leben der Klosterinsassen. Am 26. Juli 1517 wurden Gebäude von einer verheerenden Feuersbrunst betroffen, welche auch die Kirche zerstörte; Gebäude und Kirche scheinen nach Aufzeichnungen im Jahre 1522 wieder aufgerichtet gewesen zu sein, sollen aber 1530 abermals durch Brand gelitten haben.1534 erfolgte die Aufhebung des Klosters.


Im Jahr 2012 wurde die Klosterruine aufwendig saniert und ist eine außergewöhnliche Kulisse für Konzert- und Theaterveranstaltungen.

Klosteranlage

Von den einst zum Kloster gehörenden Baulichkeiten sind noch erhalten die mehrfach erneuerte Klostermühle (heute Wohnanlage) und die Ruine der Kirche. Und so ist die gesamte Klosteranlage überliefert: Gleich an die Klosterkirche hatte man das Nonnenhaus gebaut, sodass eine Tür von der Nonnenempore der Kirche zu den Räumen des Klostergebäudes führte. Die linke hintere Pforte führte in den Kreuzgang. Vor dem Kreuzgang im Klosterhof befand sich ein Brunnen, der sein Wasser über eine Holzleitung aus dem Born vom jenseitigen Ufer der Roda erhielt. Dieser Brunnen wurde 1552 abgebaut und im Schlosshof „Fröhliche Wiederkunft" in Wolfersdorf aufgestellt.

Chorraum Klosterruine Stadtrodatmb Innenansicht Klosterruine

Zu den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden des Klosters gehörten weiterhin ein Haus für die Wohnungen der Geistlichen, ein anderes Wohnhaus, ein Schlafhaus, ein Küchenhäuschen und ein Backhaus, Viehhäuser, Pferdestall mit Knechtstube und Keller, Scheunen, die Klostermühle – bestehend aus Mahl- und Schneidemühle, ein Ziegelofen und später noch ein Brau- und Malzhaus.

Die Kirche stammt in ihrer ursprünglichen Anlage aus der Zeit der Frühgotik. Sie bildet in ihrer gesamten Ausdehnung ein Rechteck von 37,52 m Länge und 14,72 m Breite und ist nur noch in ihren Umfassungsmauern in verschiedener Höhe erhalten. Der ungewöhnlich lange Chorraum ist über das gleichbreite Langhaus durch 8 Stufen erhöht. Die Ostseite des Chorraumes hatte drei hohe gotische Fenster, welche in der Mitte durch Stabwerk in 2 Teile geschieden und reich gegliedert waren. In der Nordmauer des Chorraumes gab eine große runde Fensterverbindung Einblick in die Seitenkapelle, die wahrscheinlich der Aufbewahrung von Reliquien diente.

Nach der Auflösung des Klosters verfielen die Gebäude allmählich. Die Steine der Kirche waren willkommendes Baumaterial für die Nachbarhäuser und andere Baulichkeiten, wie zum Beispiel 1611 die Mauer des St. Jakobsfriedhofes aus solchen errichtet wurde. Als 1689 und 1873 die vor der Ruine gelegenen Häuser der Klostergasse abbrannten, wurde dieselbe freigelegt. Sie ging durch Gesetz vom 29. April 1874 über die definitive Regulierung der Rechtsverhältnisse am Domänenvermögen in den Staatsbesitz von Sachsen-Altenburg über. 1923 wurde das Land Thüringen Eigentümer und gab die Klosterruine am 30. August 1929 als Geschenk des Landes an die Stadtgemeinde Stadtroda.

Klosterruine Stadtroda - Ruine eines ehemaligen Zisterzienser-Nonnenklosters

Stadtroda, Klosterstraße
Tel. 036428 44124
www.stadtroda.de

Öffnungszeiten: tagsüber frei zugänglich
Führung: nach telefonischer Anmeldung

Aktuell sind keine Veranstaltungen bekannt.

Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich.
WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich.

Dornburger Schlösser

Einführung

Am Rand eines Muschelkalkplateaus mit herrlichem Blick in das reizvolle Saaleland befindet sich das einzigartige Ensemble der Dornburger Schlösser. Die drei Schlösser aus unterschiedlichen Epochen laden zu einer einmaligen Zeitreise ein.

Dornburger Schloesser im Sommer   Blick über den Garten

Die Mauern des Alten Schlosses berichten von der Kaiserpfalz Otto I. Im Renaissanceschloss können Besucher das Wirken Johann Wolfgang von Goethes nacherleben und im Rokokoschloss in die höfische Tafelkultur eintauchen. Einmalig ist der nach französischem und englischem Vorbild gestaltete Park, der auf fünf Terrassen mit steil abfallenden Weinbergen, Rosenspalieren und Laubengängen angelegt ist.

Auf insgesamt fünf Ebenen entstanden Wandelterrassen, Aussichtspunkte und Weinberge. Das 1999 wieder errichtete Weinberghäuschen und die alten Rebsorten berichten von der über 1000jährigen Weinbautradition im Saaletal.

Altes Schloss

Das Alte Schloss liegt im nördlichen Teil der Anlage und ist das größte der drei Schlösser. Es wurde auf den Grundmauern einer ehemaligen Wehranlage errichtet.

Nach der Zerstörung des Vorgängerbaus entstand im frühen 16. Jahrhundert der heutige Baukörper. Altes Schloss

Das Alte Schloss ist durch seine unterschiedliche Nutzung in den letzten Jahrhunderten eng mit der Stadtgeschichte Dornburgs verbunden. Erst wurde es als fürstliche Wohnung und später als Amtshaus genutzt. Ab dem 18. Jahrhundert zogen unter anderem eine Baumwollspinnerei, eine Schule und ein Pflegeheim ein. Heute befindet sich hinter den dicken Mauern ein Tagungszentrum der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Nach Vereinbarung können Gäste einen Blick in das Alte Schloss werfen.

 

 

 

Renaissanceschloss

Das Renaissanceschloss steht auf dem Areal, auf dem eines der ursprünglich sieben Rittergüter RenaissanceschlossDornburgs stand. Das heute zu sehende Äußere des Schlosses stammt aus umfangreichen Umbauarbeiten zu Beginn des 17. Jahrhunderts.

1824 kam das Schloss in Besitz des Herzogs Carl-August von Sachsen-Weimar, der es als herzogliches Wohnschloss herrichten ließ und in das Schlossgelände eingliederte.

Große Bekanntheit erlangte das Renaissanceschloss durch einen Gast, der sich nach dem Tod des Herzogs zwischen Juli und September 1828 hierher zurückzog. Johann Wolfgang von Goethe verfasste während seines Aufenthalts zahlreiche Briefe und Gedichte. Eine Ausstellung erinnert an seine Zeit in Dornburg.

 

Rokokoschloss

Zwischen 1736 und 1744 ließ der Weimarer Herzog Ernst August das Rokokoschloss erbauen. Erst sein Rokokoschloss Enkel Carl-August nutzte als Herzog ab 1816 das Schloss als Sommerresidenz.

Der erste gewählte Landtag auf deutschem Boden tagte 1818/19 im Rokokoschloss. In diesem Landtag waren erstmals auch Bauern vertreten.

Das Rokokoschloss wirkt zur Gartenseite wie ein Pavillon und steigt von der Talseite in drei Geschossen auf. Die Räume sind in beiden Etagen um einen kleinen Saal angeordnet. Im Untergeschoss kann aus der Zeit Carl Alexanders unter anderem der von ihm 1875 als Speisezimmer eingerichtete zentrale Saal mit weiß-blauen Möbeln und wertvollem chinesischen Porzellan sowie niederländischen Fayencen besichtigt werden.

Schlosspark

Schlosspark

Die Dornburger Schlossgärten umfassen auf etwa vier Hektar mehrere Terrassengärten. 
An das Renaissanceschloss grenzt ein kleiner Landschaftsgarten mit Gehölzgruppen und Blumenbeeten. Diesen hatte Carl August Christian Sckell ab 1824 angelegt.
Das barock anmutende Gartenparterre am Rokokoschloss sowie Rosenspaliere und Laubengänge in geometrischen Formen fügen sich in ältere Grundstrukturen
aus dem 18. Jahrhundert ein. Aus dieser Zeit stammen auch die Weinberge an den talseitigen Steilhängen. Sie verbinden die drei Schlösser zu einem Gesamtkunstwerk und ermöglichen malerische Ausblicke ins Saaletal.

 

Dornburger Schlösser

Dornburg, Max-Krehan-Straße 2
Tel. 036427 215130
www.thueringerschloesser.de

Öffnungszeiten in der Saison April bis Oktober (Rokkokoschloss und Renaissanceschloss):

täglich außer Mi 10-17 Uhr
an Feiertagen auch Mi geöffnet

Die Gartenanlage ist täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Hunde sind angeleint zulässig.

Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich.
Behindertenparkplätze sind vorhanden.

Unterkunftssuche

Reiseziel bzw. Unterkunftsname:


ODER

Anreisetag:

Abreisetage: