Residenzstadt Eisenberg
Einführung
Die kleine Residenzstadt Eisenberg am Rande des Thüringer Holzlandes gibt sich idyllisch mit ihrer intakten Altstadt. Sehenswert sind der historische Markt und der Schlosspark mit Kräutergarten. Ein besonderes Juwel versteckt sich hinter der Schlossfassade. Die barocke Schlosskirche (1679-1692 erbaut) ist mit ihrer üppigen Innenausstattung und original erhaltener, historischer Donath-Trost-Orgel einer der schönsten Kirchbauten Thüringens. Ein beliebtes Ausflugsziel ist das Eisenberger Mühltal. Über eine Länge von acht Kilometern erleben Sie Idylle pur - zum Wandern, Rad oder Kremser fahren und dazwischen Gastlichkeit in sieben Mühlen. Unweit von Eisenberg befindet sich das Städtchen Schkölen. Die Waserburg, ein über 1000 Jahre altes Kleinod, erzählt Interessantes von der Frühzeit bis zur Gegenwart.
Stadtbeschreibung
Die Stadt Eisenberg ist Kreisstadt und größte Stadt des Saale-Holzland-Kreises, Sitz der Kreisverwaltung und des Landrates. Die Stadt liegt in einer bezaubernden Landschaft, deren Vegetation teilweise aus Laub- und Nadelwald besteht. Eisenberg mit seinen ca. 11.000 Einwohnern bietet eine abwechslungsreiche Umgebung, sehr gute Verkehrsanbindungen, Sehenswürdigkeiten zum Staunen und Erleben und hohe Lebens- und Freizeitqualität.
Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhundert wuchs in Eisenberg eine Vielzahl an Industrie. Die wichtigsten Industriezweige waren die Porzellanfabrikationen, die Etuiherstellung und der Möbelbau. Es wurden aber auch Cembalos, Flügel umd Klaviere hergestellt - dies erfolgt auch heute noch. Auch die zahlreichen Wurstfabriken hatten eine hohen Stellenwert. Hinzu kam im 19. Jahrhundert als eine wichtige Einnahmequelle der Tourismus.
Die wirtschaftliche Lage der Stadt Eisenberg wird von einer Vielzahl kleiner und mittlerer Betriebe geprägt. Dazu gehören die beiden Armaturenhersteller Sanitärtechnik Eisenberg GmbH und Kludi Armaturen Paul Scheffer GmbH & Co.KG, wobei sich die Sanitärtechnik Eisenberg GmbH bis heute einen Namen am Markt macht. Ebenso gehören die Wieneberger GmbH, die Thüringer Pianoforte GmbH und die Thüringer Wurst und Spezialiäten GmbH dazu. Des Weiteren befindet sich in Eisenberg eines der modernsten othopädischen Fachkrankenhäuser des Landes Thüringen, welches einen Lehrstuhl an der Universität in Jena besitzt.
Die Stärken der Stadt Eisenberg bestehen wirtschaftlich gesehen insbesondere in der direkten Lage an der BAB 9 und der Nähe zur BAB 4 sowie dem angesiedelten breitgefächerten Industrie- und Gewerbepotential in der Stadt und ihrem Umland.
Eine weitere Stärke der Stadt ist das breite Angebot an Sport- und Freizeiteinrichtungen, wie zum Beispiel die Stadthalle, das Freibad, das Hallenbad, das Sportzentrum Schortental mit Fußballplätzen, einer Tennisanlage und einem Schießsportstand, ebenso wie das Sportforum "Eisenberger Mohr", Bowling-Center und mehrere Sporthallen.
Kulurelles Kleinod der Stadt ist die über 300-jährige barocke Schloßkirche mit ihrer historischen Parkanlage und Kräutergarten. Ebenso sehenswert ist der liebevoll gestaltete Tiergarten mit dem Motto "mit dem Tier auf du und du".
Stadtgeschichte
1196
erste urkundliche Erwähnung der Stadt Eisenberg
Dietrich, Graf zu Weißenfels, verlieh dem Kloster Altenzelle den Zehnten von seinen Weinberge bei Camburg, am Jenzig, bei Kirchberg zu "zu Ysenberg"
1274
erste Erwähnung städtischer Privilegien, Albrecht, Landgraf von Thüringen und Pfalzgraf von Sachsen, verlieh den Ratsherren und den Bürgern Eisenbergs das Schultheißenamt, desweiteren erhielt Eisenberg das erste Brauprivileg
1523
Einführung der Reformation in Eisenberg
1530 & 1537
Martin Luther weilte auf seiner Reise zum Augsburger Reichstag (1530) und zur Tagung des Schmalkaldischen Bundes (1537) in Eisenberg
1675 - 1707
Regierungszeit Herzog Christians. Durch die Teilung des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg entstand 1680 das Herzogtum Sachsen-Eisenberg mit
Eisenberg als Residenzstadt.
1796
Heinrich Ernst Mühlberg erhielt die Konzession zur Errichtung des ersten Eisenberger Porzellanfabrik
1813
nach der Völkerschlacht bei Leipzig quartierte sich der russische Zar Alexander I. in einem Haus am Markt ein
Friedrich Wilhelm, Kronprinz von Preußen logierte im Gasthaus "Zum Bären" Soldaten lagerten nach der Schlacht in und um Eisenberg
1823
Beginn des Klavierbaus
1850
August Matthes gründete erste Eisenberger Wurstfabrik
1898
Gründung der Eisenberger Stadtwerke und Inbetriebnahme des Gaswerkes
1901/2
Bau des städtischen Wasserwerkes
1918
die herzogliche Familie dankte ab, Eisenberg wurde dem Freistaat Sachsen-Altenburg
angegliedert
1920
Eisenberg gehört zum Land Thüringen
1952
Aufgliederung des Landes Thüringen in die Bezirke Erfurt, Gera und Suhl
Eisenberg wird Kreisstadt
1990
wieder zum Land Thüringen gehörend
1992
Schlosskirche zum 300-jährigen Jubiläum wieder geweiht; Eröffnung Stadtmuseum
Abriss des letzen Eisenberger Porzellanwerkes
1993
Einrichtung einer Stadtbuslinie
1994
erneuter Kreissitz nach Gebietsreform - die ehemaligen Landkreise Stadtroda und Jena-Land sind hinzugekommen und bilden den neuem Saale-Holzland-Kreis
1996
800-Jahr-Feier
100 Jahre Sanitätskolonne Eisenberg
Wiedereröffnung des Hallenbades nach erfolgter Rekonstruktion
1997
Eröffnung der Sporthalle am Friedrich-Schiller-Gymnasiums
1998
Einstellung der Eisenbahnstrecke Eisenberg-Crossen
1999
400 Jahre Superintendentur
Thüringer Produktionspreis für Sanitärtechnik Eisenberg
Feierliche Einweihung des sanierten Hauses Bethesda
2002
Einweihung des Sportforums "Eisenberger Mohr" nach erfolgter Sanierung und Rekonstruktion von Stadion und Freibad
140 Jahre Freiwillige Feuerwehr
2003
Stadtkirche "St. Peter" erhält neuen Dachreiter auf dem Kirchturm
2004
Eröffnung der Stadthalle Eisenberg
2007
100-jähriges Bestehen der Eisenberger Stadtbibliothek
Eröffnung des Mühltal-Miniaturparkes
2007
100-jähriges Bethesda-Jubiläum
2009
25 Jahre Stadion des Friedens
2014
Jubiläum 25 Jahre SHK