SaaleHorizontale

Wandern mit Weitblick

Der Panoramaweg

Die SaaleHorizontale, das sind 91 km pures Wandervergnügen. Auf schmalen Pfaden zieht sich die SaaleHorizontale durch steile Muschelkalkhänge und bietet spektakuläre Aussichten auf die unverwechselbare Landschaft des Mittleren Saaletals.

Wandern nach Herzenslaune

Beschreibung

Auf schmalen Pfaden verbindet dieser 91 km lange Weg die Stadt Jena mit der unverwechselbaren Landschaft des mittleren Saaletals und den Dornburger Schlössern.

Sie durchwandern lichte Kiefernhänge mit seltenen Orchideenbeständen und genießen von den vielen freien Talhängen und über 20 Aussichtspunkten herrliche Weitblicke auf vier Burgen, drei Schlösser, kleine Dörfer zwischen Streuobstwiesen und auf die quirlige Universitätsstadt Jena. Die Wegeführung der SaaleHorizontale entspricht den strengen Kriterien des deutschen Wanderverbandes für einen Qualitätswanderweg. Jetzt müssen Sie nur noch loslaufen...

Bitte beachten Sie:

Die angegebene Gesamtstrecke von 91 km bezieht sich auf den Wanderweg SaaleHorizontale, ohne die Auf- und Abstiege zu betrachten. In der Beschreibung der einzelnen Etappen sind diese Zuwegungen jedoch enthalten. Start- und Endpunkte der Etappen orientieren sich an den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Bitte beachten Sie dies bei der Planung Ihrer Wanderroute.

Streckeninformation

Weglänge: 90,3 km
Tiefster Punkt: 130 m
Höchster Punkt: 390 m
Aufstieg: 2.356 m
Abstieg: 2.375 m

Lobdeburg
Die Lobdeburg wurde 1166 das erste mal erwähnt. Errichtet wurde sie höchstwahrscheinlich durch die vom Kaiser als Ministerialen eingesetzte Herren von Auenhausen, die die Burg nach dem Ort Lobeda benannten. Im Zuge des Landesbaus waren Lobdeburger wahrscheinlich für die planmäßige Anlage der Stadt Jena in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts verantwortlich.

Studentenrutsche im Nordosten von Jena - inmitten des Landschaftsschutzgebietes Mittleres Saaletal - liegt eines der sieben Wunder der thüringischen Stadt, der Jenzig - "auch Mons- der Berg" genannt.

Fuchsturm
Der Fuchsturm stellt den weithin sichtbarsten Überrest einer Burgengruppe dar, die im hohen und späten Mittelalter auf dem Höhenzug bestanden hat und zählt zu den Sieben Wundern von Jena. Die historische Überlieferung erwähnt drei Namen: die Burgen Kirchberg, die Burg Greifenberg und die Burg Wintberg. Die älteste Anlage, Kirchberg, wird bereits im Jahre 937 und dann mehrmals in der zweiten Hälfte des 10. sowie im beginnenden 11. Jahrhundert als Königspfalz der Ottonen genannt. 1784 wird der Turm erstmals zugänglich gemacht und ist heute ein beliebter Aussichtspunkt.

Jenzighaus

Im Nordosten von Jena - inmitten des Landschaftsschutzgebietes Mittleres Saaletal - liegt eines der sieben Wunder der thüringischen Stadt, der Jenzig - "auch Mons- der Berg" genannt. Auf 363 m ü.NN bietet das 1904 erbaute Jenzighaus traditionell Wanderern und Naturfreunden einen Platz zum Ausruhen und Genießen. Von der Terrasse vor der Berggaststätte kann man den Blick weit in das wunderschöne Saaletal schweifen und sich von einem einzigartigen Panorama beeindrucken lassen.

Kunitzburg
Erstmals wurde die Kunitzburg im Jahr 1133 in der Genehmigung des Bischofs Udo von Naumburg zur Stiftung des Benediktinerklosters Bürgel erwähnt. Ein Castrum wird urkundlich erst 1261 erwähnt. Den Herren von Gleißberg gelang es im 13. und 14. Jahrhundert nicht, eine effektive Wirtschaft zu betreiben. Es mussten mehrfach zur Burg gehörige Güter veräußert werden. Außerdem gingen durch Schenkungen an die Kirche und Rechtsstreitigkeiten immer wieder Ländereien verloren. Bis mindestens 1350 galt Gleißberg als Reichslehen, Seit Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg an Herrschaftsträger Thüringens verpfändet und letztlich dem wettinischen Verwaltungsorganismus einverleibt. Anfang März 1450 belehnte Herzog Wilhelm von Sachsen seine Räte mit Gleißberg mit der Verpflichtung, das ganz wüste und verfallene Schloss zu reparieren.
Willhelm von Sachsen verbündete sich mit den Städten Erfurt, Nordhausen und Mühlhausen und stürmte 1451 die Burg Gleißberg. Die Vitztume hatten das Schloss instandgesetzt, soweit das in der kurzen Zeit möglich war. Nach der Erstürmung der Burg wurde der Bergfried nieder gebrochen. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht und es blieb nur die Ruine.

Tautenburg
Die Burgruine Tautenburg ist bereits vermutlich schon während des 12. Jahrhunderts als Burg eines Reichsministerialengeschlechts entstanden. Dies ist eine Zeit, in der im mittleren Saaletal eine Vielzahl an Burgen neu angelegt oder umgebaut wurde, es sei nur auf die obere Lobdeburg (vor 1166), Burg Camburg (ca. 1133) und die Burg Gleißberg (Kunitzburg) verwiesen. Die Burg wurde erstmals urkundlich 1223 genannt. In der Bestätigungsurkunde einer Stiftung werden die Edlen Tuto von Tautenburg und sein gleichnamiger Sohn sowie dessen Vettern erwähnt.1243 mussten Tautenburger ihre Burg von den Grafen von Schwarzburg, 1345 von den Wettinern zu Lehnen nehmen. Die hier ansässige jüngere Linie der Schenken erlosch 1640. Die albertinischen Wettiner zogen die Herrschaft als erledigtes Lehen ein und nutzten die Burg bis 1776 als kurfürstlichen Amtssitz. 1780/81 wurde die Bausubstanz bis auf einige Reste abgetragen und die Steine für den Bau des Schlosses des Justiz- und Rentamtes in Frauenprießnitz verwendet.

Dornburger Schlösser
Der Qualitätswanderweg SaaleHorizontale führt direkt an den Dornburger Schlössern vorbei. Doch wer sich auf dem Wanderweg den Dornburger Schlössern nähert, sieht das Ensemble der drei Schlösser schon von weitem hoch auf dem Felsen über der Saale liegen. Die Dornburger Schlösser verbinden auf einmalige Weise die Kulturlandschaft des Saaletals mit dem kunstvoll angelegten Park, den Weinbergen und dem grandiosen Panoramablick ins Saaletal. Die drei Schlösser stammen aus unterschiedlichen Epochen und haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich.

Bitte beachten Sie:

Die angegebene Gesamtstrecke von 91 km bezieht sich auf den Wanderweg SaaleHorizontale, ohne die Auf- und Abstiege zu betrachten. In der Beschreibung der einzelnen Etappen sind diese Zuwegungen jedoch enthalten. Start- und Endpunkte der Etappen orientieren sich an den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Bitte beachten Sie dies bei der Planung Ihrer Wanderroute.

Etappe 1: Romanische Lobdeburg

Klinikum Jena - Kupferplatte

Länge: 12,7 km
Bergauf: 358 m
Bergab: 389 m

Die erste Etappe startet an der Haltestelle Platanenstraße in Lobeda-Ost. Rasch geht es hinauf zur Ruine der Lobdeburg und weiter bergan bis auf den Johannisberg. Oben auf dem Plateau sind die Reste einer slawischen Wallanlage erkennbar. Unterwegs öffnen sich herrliche Aussichten auf Drackendorf und Lobeda bis hin zur Leuchtenburg. An einer weiten Wiese verläuft der Weg direkt am Waldrand entlang, mit Blick auf die Sommerlinde, um dann durch den Wald hinab ins Pennickental zum schattigen Fürstenbrunnen zu führen. Nach einem kurzen Anstieg geben die offenen Muschelkalkhänge den Blick auf Winzerla und Ammerbach frei. An einigen Stellen wird der Horizontalweg schmal und verläuft dicht am Felsen. Wandernde sollten trittfest und schwindelfrei sein. Vorbei an Diebeskrippe und Studentenrutsche gelangen Sie zur Kupferplatte. Der Abstieg erfolgt über die Teufelslöcher und die Wöllnitzer Straße bis zur Haltestelle Jenertal.

Anreise: Straßenbahnlinie 3 und 5 Richtung Lobeda Ost, Haltestelle Platanenstraße
Abreise: Straßenbahnlinie 1, 4, 5 Richtung Stadtzentrum/Zwätzen, Haltestelle Jenaertal

Gaststätten: Lobdeburg

Etappe 2: Den Ottonen auf der Spur

Kupferplatte - Wogau

Länge: 13,4 km
Bergauf: 376 m
Bergab: 309 m

Die Haltestelle Jenertal ist der Startpunkt für die zweite Etappe, die an den Teufelslöchern vorbei auf die Kupferplatte führt. Durch malerischen Buchenwald führt der Weg bis unterhalb vom Steinkreuz. Von dort geht es über Wiesen bergab ins Ziegenhainer Tal zum ursprünglichen Ort Ziegenhain. Am Dorffriedhof beginnt der steile Anstieg zum Fuchsturm. Zur Belohnung wartet eine spektakuläre Aussicht aus 370 m Höhe auf den Ortsteil Ziegenhain und Teile des Saaletals. Hier oben befanden sich einst vier mittelalterliche Burganlagen, eine davon diente den Ottonen als Königspfalz. Der Ausschilderung in Richtung Jenzig folgend windet sich die SaaleHorizontale in langen Serpentinen auf der Nordseite des Berges hinunter. An Wiesen und Feldern vorbei und durch einen Buchenwald geht es zur Haltestelle Wogau/Jenaprießnitz. Auf der anderen Talseite sehen Sie den markanten Jenzig, der einst als eines der „Sieben Wunder“ Jenas galt.

Anreise: Straßenbahnlinie 1, 4, 5 Richtung Lobeda West/Ost, Haltestelle Jenertal
Abreise: Buslinie 41, 410, 411 Richtung Jena Westbahnhof bzw. Busbahnhof, Haltestelle Wogau/Jenaprießnitz

Gaststätten: Ziegenhain, Fuchsturm, Wogau

Etappe 3: Burgen im Saaletal

Wogau - Kunitz

Länge: 12,2 km
Bergauf: 417 m
Bergab: 467 m

An der Bushaltestelle Wogau, kurz hinter dem Gasthof Deutsche Eiche, zeigt ein Wegweiser den Beginn der Tour an. Zunächst gilt es, Höhenmeter zu bewältigen, um auf den Jenzigrücken zu gelangen. Immer wieder ergeben sich dabei schöne Aussichten ins Gembdental und zur Stadt sowie auf den gegenüber liegenden Fuchsturm. An der Wiese mit einigen Sitzgruppen biegt der Wanderweg in Richtung Kunitzburg ab. Vorher lohnt sich jedoch ein Abstecher zur 200 m entfernten Aussichtsplattform des Jenzigs, die einen grandiosen Blick über Jena und das Saaletal bietet. Hier oben endet auch der Saurierpfad Trixi Trias. Große und kleine Dinofans lernen an spannenden und informativen Stationen viel über die Urzeitwesen. Mehr zum Erlebnispfad erfährt man unter saurierpfad.de.
Durch einen Buchenwald und vorbei an Streuobstwiesen geht es auf der Nordseite des Jenzigs in das schmucke Dorf Laasan und schließlich bis zur Kunitzburg. An der Ruine lässt sich noch einmal der Fernblick ins Saaletal genießen, bevor der Weg über Serpentinen und am Weinberg entlang hinunter nach Kunitz führt.


Anreise: Buslinie 41, 410, 411 Richtung Eisenberg, Haltestelle Wogau/Jenaprießnitz
Abreise: Buslinie 43, 430, 431 Richtung Jena Busbahnhof, Haltestelle Kunitz oder 1,5 km Fußweg bis Bahnstation Jena-Zwätzen

Gaststätten: Wogau, Jenzig, Kunitz

Etappe 4: Weinanbau an sonnigen Hängen

Kunitz - Beutnitz - Kunitz

Länge: 9,6 km
Berauf: 503 m
Bergab: 501 m

Die abwechslungsreiche Etappe führt an den nördlich von Jena gelegenen Weinbergen vorbei und ist als Rundweg gestaltet. Vom Wanderparkplatz oder der Bushaltestelle verläuft die Tour zunächst in Richtung Saale, biegt dann Richtung Kunitzburg ab und führt am Weinhang des Grafenbergs bergan. Unbedingt empfiehlt sich ein Stopp an der Kunitzburg, die Aussicht ins Saaletal ist wunderbar. An der Kunitzburgbaude zweigt der Weg links in Richtung Golmsdorf ab und mündet in einem Kammweg. Der Wald öffnet sich und der Weg führt über eine Wiese am Weinberg „Golmsdorfer Gleisberg“ vorbei, wo in geschützter Lage die Sorten Kerner und Auxerrois gedeihen. Einen Feldweg entlang, dann durch Buchenwald steil bergan auf den großen Gleisberg und zur Kunitzburg – von dort läuft es sich locker zurück nach Kunitz.

Anreise: Buslinie 43, 430, 431 Richtung Laasan bzw. Bürgel/zurück Jena Busbahnhof, Haltestelle Kunitz oder 1,5 km Fußweg ab/bis Bahnstation Jena-Zwätzen
Abreise: Buslinie 43, 430, 431 Richtung Laasan bzw. Bürgel/zurück Jena Busbahnhof, Haltestelle Kunitz oder 1,5 km Fußweg ab/bis Bahnstation Jena-Zwätzen

Gaststätten: Kunitz, Golmsdorf

Etappe 5: Im Kraftfeld der Planeten

Porstendorf - Beutnitz - Dorndorf

Länge: 16,3 km
Berauf: 318 m
Bergab: 330 m

Vom Bahnhof Porstendorf verläuft der Weg zunächst auf der Straße bis nach Golmsdorf und anschließend an Streuobstwiesen vorbei. Oberhalb von Löberschütz steigt der Wanderweg zum Waldrand stetig bergan. Ein botanisches Highlight sind die wilden Orchideen und Pfingstrosen, die im Mai und Juni ihre Blüten entfalten. Im großflächigen Tautenburger Wald nähern Sie sich dem Thema Planeten. Denn hier befindet sich die Thüringer Landessternwarte Tautenburg, die die einsame Lage nutzt, um ins Weltall zu spähen. Der Wanderweg führt durch dichten Mischwald – und schon ist der idyllische Ort Tautenburg mit seiner Burgruine auf dem Schlossberg erreicht. Hier trifft die SaaleHorizontale auf den Planetenpfad. Der lokale Rundweg vermittelt Wissenswertes über die Himmelskörper unseres Sonnensystems. Bis nach Dorndorf geht es über die Hohe Lehde und die Sophienterrasse, die phantastische Blicke auf das Saaletal, Neuengönna und vor allem auf die Dornburger Schlösser gestatten.

Anreise: Bahnhof Porstendorf, Buslinie 420 und 422 Richtung Camburg bzw. Dorndorf
Abreise: Bahnhof Dornburg, Buslinie 420 Richtung Jena Busbahnhof

Gaststätten: Porstendorf, Golmsdorf, Tautenburg

Etappe 6: Schlösser mit Panoramablick

Dornburg - Zwätzen

Länge: 13,4 km
Berauf: 351 m
Bergab: 334 m

Am Bahnhof Dornburg angekommen, führt der Wanderweg auf der westlichen Saaleseite durch eine Felsenschlucht nach Dornburg hinauf und über den Markt bis an den Park heran, in dem die drei Dornburger Schlösser liegen. Der Blick von hier oben ist atemberaubend, nicht umsonst wird die Anlage als der „Balkon Thüringens“ bezeichnet. An Gärten, Feldern und Streuobstwiesen vorbei geht es hinunter nach Neuengönna und dann wieder hinauf auf den Plattenberg mit weiträumiger Aussicht auf den Alten Gleisberg und das Gleistal. Ein Stück weiter am Weidenberg starten bei schönem Wetter Gleitschirmflieger, Bänke laden zur Rast ein. Am Käuzchenberg entlang, wo der Jenaer Wein gedeiht, windet sich der Weg hinunter nach Zwätzen.

Anreise: Bahnhof Dornburg, Buslinie 420 Richtung Camburg
Abreise: Straßenbahnlinie 1 und 4 Richtung Stadtzentrum Jena/Lobeda West, Haltestelle Zwätzen

Gaststätten: Dornburg, Zwätzen

Etappe 7: Napoleon in Jena

Zwätzen - Papiermühle

Länge: 9,3 km
Berauf: 257 m
Bergab: 214 m

Der Sieg Napoleons 1806 in der Schlacht bei Jena und Auerstedt ist ein Meilenstein der europäischen Geschichte. Auf dieser Tour gelangen Sie direkt an den Ort des Geschehens. Beginnend an der Haltestelle Zwätzen führt der Weg am Heiligenberg vorbei ins Rautal und weiter Richtung Closewitz. Im Februar und März breiten sich hier die herrlich gelben Blütenteppiche der Winterlinge aus. Durch den Naturkundehain über einen ehemaligen Truppenübungsplatz geht es Richtung Landgraf. Zeit für eine Pause, um den einzigartigen Blick vom „Balkon Jenas“ zu genießen. Ein Abstecher zum Napoleonstein bietet sich an, ehe der Weg am Blinkerdenkmal vorbei in die Sonnenberge führt. Unterwegs verführt der Fernblick übers Stadtzentrum und den Süden Jenas bis zum gegenüber liegenden Bismarckturm immer wieder zu Fotostopps. Schließlich schlängelt sich der Pfad hinab zur Papiermühle.

Anreise: Straßenbahnlinie 1 und 4 Richtung Zwätzen, Haltestelle Zwätzen
Abreise: Buslinie 16 und 28 Richtung Stadtzentrum/Ziegenhain bzw. Jena Busbahnhof, Haltestelle Mühltal

Gaststätten: Landgraf, Papiermühle

Etappe 8: Schlauer Ux

Papiermühle - Ammerbach

Länge: 10,8 km
Berauf: 244 m
Bergab: 238 m

Ideal für Familien mit wanderfreudigen Kindern ist diese unterhaltsame Tour, auf der es viel zu entdecken gibt. Von der Bushaltestelle Mühltal laufen Sie in den Münchenrodaer Grund hinein. Sanft steigt der Weg durch einen malerischen Buchenwald an, der an „Kahles Höhe“ den Blick auf die gegenüber liegenden Höhenzüge freigibt. Weiter geht es vom Bismarckturm auf dem Waldlehrpfad Schlauer Ux, vorbei an der Sternlinde und dem Langethal-Denkmal. Der Lehrpfad bietet an verschiedenen Stationen Wissenswertes rund um das Thema Wald, inklusive Verstecken im Hexenhaus und Spurensuche von Waldtieren. Zwischendurch ist ein Abstecher zum Forsthaus und Forstturm möglich. Am Naturerlebniszentrum Schottplatz (ab 2022) vorbei gelangen Sie zum Ernst-Haeckel-Stein. Die Aussicht auf das Lebetal, Winzerla und den Cospoth ist eindrucksvoll. Am alten Trinkwasserhäuschen führt der Weg bergab bis nach Ammerbach.

Anreise: Buslinie 16 und 28 Richtung Isserstedt, Haltestelle Mühltal
Abreise: Buslinie 11 Richtung Stadtzentrum Teichgraben, Haltestelle Ammerbach

Gaststätten: Papiermühle, Forsthaus, Ammerbach

Etappe 9: Seltene Orchideen

Ammerbach - Göschwitz

Länge: 10,7 km
Berauf: 267 m
Bergab: 310 m

Von Ammerbach geht es stadtauswärts in Richtung Nennsdorf/Kleinertal hoch auf die SaaleHorizontale. Oberhalb einer Wiese mit wunderbaren Ausblicken auf Ammerbach und den Lämmerberg verläuft der Weg bis Nennsdorf und windet sich anschließend an Kiefern und Lichtungen vorbei aufs Plateau. Rechterhand das Vorwerk Cospoth, links der hohe Sendemast, so läuft es sich bequem an weiträumigen Wiesen, an Feldern und Obstbäumen entlang in Richtung Leutratal. Im Wald verläuft der Wanderweg stetig bergab, bis Trocken- und Halbtrockenrasen der Muschelkalkhänge auftauchen, welche 26 seltene Orchideenarten beheimaten. Zur Blüte im Frühsommer kommen Orchideenliebhaber von weither und begeben sich begeistert auf die Suche nach Frauenschuh, Korallenwurz und Knabenkräutern. Auch die Wacholderheiden sind sehenswert. Um das weiträumige Naturschutzgebiet nicht zu gefährden, wurde die unten verlaufende Autobahn umgeleitet und verläuft nun durch den neu gebauten Jagdbergtunnel. Auf dem Jagdberg lässt sich ein letzter Fernblick über das Saaletal bis zur Leuchtenburg genießen, ehe der Weg bergab nach Göschwitz führt.

Anreise: Buslinie 11 Richtung Ammerbach, Haltestelle Ammerbach
Abreise: Buslinie 12 und 48 Richtung Stadtzentrum Teichgraben bzw. Jena Busbahnhof, Haltestelle Göschwitz

Gaststätten: Ammerbach

Mit dem Auto
Autobahn A4 bis Abfahrt Jena-Zentrum und dann Parkplätze im Stadtzentrum Jena am Carl Zeiss-Platz oder dem Uniklinikum Jena-Lobeda (Platanenstraße)

Mit der Bahn
Bahnhöfe in Wegnähe sind Jena-West, Jena-Paradies, Jena-Zwätzen, Göschwitz, Porstendorf und Dornburg/Saale, von diesen Bahnhöfen ist die SaaleHorizontale in max. 30 min Fußweg zu erreichen. ICE-Haltepunkt Jena-Paradies (Strecke Berlin – München)

Entlang des Weges laden Sie Gaststätten zu einer genussvollen Rast ein.

Etappe 1
Lobdeburg

Etappe2
Ziegenhain, Fuchsturm, Wogau

Etappe 3
Wogau, Jenzig, Kunitz

Etappe 4
Kunitz, Golmsdorf

Etappe 5
Porstendorf, Golmsdorf, Tautenburg

Etappe 6
Dornburg, Zwätzen

Etappe 7
Landgraf, Papiermühle

Etappe 8
Papiermühle, Forsthaus, Ammerbach

Etappe 9
Ammerbach

Informationen
Ihr Ansprechpartner:

ServiceCenter Saaleland

Tel: 036601 - 905200
Fax: 036601 - 905201

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