Stadtroda

Einführung

Inmitten einer waldreichen Umgebung bildet Stadtroda den Eingang zum Thüringer Holzland, welches im weiteren Sinne von dem Städtedreieck Stadtroda, Eisenberg und Gera eingeschlossen wird. Rote Sandsteinfelsen ragen rund um die Stadt empor. Der muntere Lauf des Flüsschens Roda ist ebenfalls an vielen Stellen präsent. Die engen Altstadtgassen ziehen sich vom Amtsplatz bis zum Alten Markt, dem Gründungsort von Stadtroda. Dort befindet sich auch das älteste Gebäude der Stadt, die Heilig-Kreuz-Kirche aus dem 11. Jahrhundert.

Blick v Roten Tor zum Steinweg komp Stadtroda Kirche P1040437 komp

Die Lage am Rand des Thüringer Holzlandes mit seinen schönen Wiesentälern und ausgedehnten Wäldern, machen Stadtroda zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren.

Stadtbeschreibung

Der idyllische Ort Stadtroda, mit ca. 6.000 Einwohnern, Stadtrodaliegt fast geschlossen in einer  Waldfläche von 66 km², welche etwas grob gesehen durch das Städtedreieck Stadtroda, Eisenberg und Gera gebildet wird. Eingebettet in die engen Täler des Flüsschens Roda und seiner Nebenbäche hat die Stadt viel an landschaftlichem Reiz zu bieten. Man sagt, durch ihre anschmiegsame Lage an die schroff aufspringenden Felsen des roten Buntsandsteins gehöre diese liebenswerte Stadt zu den von Naturschönheiten verwöhnten Thüringer Kleinstädten. Und so sucht Stadtroda in der ostthüringischen Umgebung ihresgleichen: Keine Stadt in der Gegend hat eine solch spannungsgeladene hügelige Lage, keine solch reizvollen Höhenwanderwege um die Stadt und erst recht kein „Rotes Tor“, welches den Stadtrodaern zu ihrem Spottnamen verhalf.

Die Anfänge von Stadtroda lassen sich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Ursprung der Stadt liegt über dem ehemaligen sumpfigen und von Hochwässern heimgesuchten Tal, rund um den Alten Markt. Etwas abseits davon und direkt an den Ufern der Roda gelegen, liegt heute noch die Ruine des bis in die Reformation bestandenen Zisterzienserinnenklosters. Das Kloster wurde 1210 erstmals erwähnt. Mit der Urbarmachung des Rodatals verlagerte sich die Siedlung Roda in das Tal und erhielt bereits 1310 Stadtrecht. Erst 1925 wird Roda mit dem Namenszusatz „Stadt" versehen.
Durch die reizvolle Lage zwischen Wald, Buntsandsteinfelsen und Wiesentälern wurde Stadtroda Ende des 19. Jahrhunderts Sommerfrische und dann staatlich anerkannter Erholungsort, wovon einige Villen über der Altstadt zeugen.

Stadtgeschichte

Gründung der Siedlung Roda, unbekannt wann, auf dem heutigen "Alten Markt". Erste Siedlung Roda ging wahrscheinlich um 1160 von den Grafen von Orlamünde an die Herren von Lobdeburg über.


1240
Gründung des Klosters Roda durch die Herren von Lobdeburg (Zisterzienserinnen)

um 1250
die vormals hölzerne Heilig-Kreuz-Kirche wird in Stein erbaut

1251
erstmals werden Bürger von Roda urkundlich erwähnt

1310
Roda wird an die Schwarzburger Grafen verpfändet. Es erhält das volle Stadtrecht.

1534
Auflösung des Klosters infolge der Reformation.

1638
großer Stadtbrand. Kirche, Schloss, Schule, Rathaus und weitere 100 Häuser brennen ab

1652
Ein neues Stadttor aus Stein entsteht am Töpferberg

1655
Die neu erbaute Stadtkirche St. Salvator wird zu Weihnachten geweiht.

1730
Einweihung der neuen Friedhofskirche St. Jakob

1780
Das niedergebrannte Schloß wird neu erbaut

1736 - 1780
fürstliche Hofhaltung auf dem Schloß (sonst nur Verwaltungsgebäude)

1806 - 13. Oktober
vor der Schlacht bei Jena liegen napoleonische Truppen in der Stadt, Napoleons Reisekutsche steht auf dem Marktplatz

1826
Roda kommt an das neu gegründete Herzogtum Sachsen-Altenburg und wird Verwaltungszentrum für dessen Westkreis

1848
Die Altenburgische Irren-,Heil- und Pflegeanstalt wird in Roda eröffnet. Aus ihr entwickelte sich das Asklepios Fachklinikum

1876
Bau der Weimar-Gera Eisenbahn mit Bahnhof in Roda

vor 1900
Roda wird Luftkurort

1925 - 1. Juli
Roda wird in Stadtroda umbenannt

Museen, Sehenswertes & Freizeitangebote

Klosterrunie des Zisterzienser-Nonnenklosters

Öffnungszeiten:
ganzjährig zu besichtigen

Stadttor "Rotes Tor"

Öffnungszeiten:
ganzjährig zu besichtigen

Felsenpark "Baderberg"

Öffnungszeiten:
in den Sommermonaten begehbar

Stadtmuseum "Alte Suptur"

Öffnungszeiten:
Do & Sa 15 - 18 Uhr

Freibad Stadtroda

Öffnungszeiten:
Hauptsaison: Mo – So: 10 Uhr – 20 Uhr
Nebensaison: Mo – So: 10 Uhr – 19 Uhr

1.300 m³ Wasserfläche im beheizten Freibad, Kinderspaßbecken, Riesenrutsche, FKK-Bereich

Anreise

Mit dem Auto
Wer Stadtroda erreichen will, findet es in nur 9 km Entfernung vom Autobahnknotenpunkt „Hermsdorfer Kreuz“, dem Schnittpunkt der BAB 4 Dresden-Frankfurt und der BAB 9 München-Berlin, oder wählt die Abfahrt Stadtroda an der BAB 4. Die Fernstraßen LIO 76 und LIO 77 verbinden die Stadt mit Jena, Gera und Neustadt/Orla.

Mit der Bahn
Der Bahnhof Stadtroda liegt an der Mitte-Deutschland-Bahnstrecke Dortmund-Kassel-Erfurt-Weimar-Jena-Gera-Chemnitz-Dresden.

Google Maps

Größere Karte

Veranstaltungen

Osterspaziergang am Ostermontag

Sommertheater in der Klosterruine im August

Rotes-Tor-Fest im September

Gernewitzer Strohfest im September

Gernewitzer Advent zum 2. Advent

Weihnachtskonzert der Chöre zum 3. Advent

sonstige Informationen & Links

Klosterruine Stadtroda

www.stadtroda.de